Mein Raum war leer

Gastchoreografie Musik und Kunst Privat Universität Wien 2018

Ausgehend von solistischen Verkörperungen von Vorlagen aus der bildenden Kunst fand in mehreren Etappen ein gegenseitiger Austausch von gestischem Material, von räumlichen Bezugspunkten und inneren körperlichen Impulsen statt. Besonders interessierte uns die Frage: Wie gibt man seine persönliche Choreografie und deren spezifische Qualität an andere weiter und wie lässt sich auf diesem Austausch aufbauend ein verfeinertes Verständnis für die tänzerische Partnerarbeit entwickeln? Wir beziehen uns auf die Geste und wohin sie sich fortsetzt, wen und was sie berührt und auch ob der Zwischenraum als körperliche Qualität greifbar gemacht werden kann. Auch die Erinnerung an das Fassen und Anfassen eines momentan abwesenden Körpers oder Körperteils bereichert das Vokabular körperlicher Artikulation.
Aus den solistischen Versionen und der innewohnenden Kraft eines ursprünglich statischen Bildes kristallisierte sich Schritt für Schritt eine Gesamtbewegung in der Gruppe heraus.
Die Choreografie entstammt keinem Repertoire, sondern wurde zur Gänze mit den Studierenden neu entwickelt.
Besetzung:
Choreografische Leitung: Georg Blaschke
Choreografisches Material und Performance: Tatjana Bozic, Ivana Kacanski, Lukas Knoll, Matthias Pfeifer, Sophia Schneider, Diana Wöhrl
Feldenkrais-Input: Sascha Krausneker
Musikgestaltung: Christian Schröder
Dank an Jasmin Steffl